So finden Sie qualifizierte Nachwuchskräfte für Ihren Betrieb.

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So finden Sie qualifizierte Nachwuchskräfte für Ihren Betrieb.

Der Trend zur Höherqualifizierung mit der Tendenz zum Studium statt zur Ausbildung sowie die gute Auftragslage in der Handwerksbranche erhöhen den Bedarf an Fach- und Nachwuchskräften. Folglich müssen die Betriebe um neues Personal regelrecht kämpfen. Doch wie findet man am besten qualifizierte Mitarbeiter? Und wie hebt man sich von anderen Betrieben ab?

Erfolgsfaktor "Personalmarketing"

Aktive Marketingarbeit zur Akquirierung neuer Kunden ist in der Handwerksbranche längst nicht mehr nötig. Denn die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Stattdessen ist Personalmarketing gefragt.

Während es früher die potenziellen Bewerber waren, die sich mit hohem Engagement um eine Stelle bemühten, sind es heute die Betriebe, die gezielt Marketing betreiben müssen, um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können. Dies beginnt bereits bei der Präsentation des eigenen Betriebes und nicht etwa erst beim Bewerbungsgespräch.

Arbeitsuchende informieren sich heute in erster Linie im Internet ausgiebig über ihren potenziellen Arbeitgeber – auf der Firmenwebsite, in sozialen Netzwerken oder in Bewertungsportalen. Da sie noch keine genauen Vorstellungen davon haben, interessieren sich besonders Jugendliche dafür, wie ein Arbeitsalltag im neuen Unternehmen aussehen könnte und welche Perspektiven sie dort haben.

Voraussetzung für jeden Betrieb: Eine moderne Website

Der erste und wichtigste Schritt bei der Ansprache potenzieller Bewerber ist daher eine moderne Firmenwebsite im responsiven Design. Das bedeutet, dass sich die Website jedem Endgerät anpasst und so auch über ein Smartphone anschaulich dargestellt wird. Leider unterschätzen dies viele Firmen und die meisten Websites sind nicht für die mobile Nutzung optimiert. Doch genau dies schreckt Bewerber ab.

Eine Umfrage des Stellenmarkt-Portals meinestadt.de und der Hochschule RheinMain zeigt, dass im Handwerk 82,7 Prozent der Fachkräfte das Smartphone zur Jobsuche nutzen. 80,9 Prozent der Befragten würden sich sogar per Smartphone oder Tablet bewerben. Denn was Mitarbeitersuchende nicht vergessen dürfen: Jugendliche und junge Fachkräfte verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit mit ihren mobilen Endgeräten. Und die Nutzung beschränkt sich bei weitem nicht mehr nur auf "Social Media". Auch Online-Bestellungen nehmen rasant zu. Immerhin hatten laut einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbands Südwest schon 2016 mehr als 90 Prozent der 12- bis 13-jährigen Deutschen ein Smartphone.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn sie auch über das Smartphone ihren Job suchen und ihren Lebenslauf am liebsten gleich online erstellen oder hochladen wollen. Kurzum: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Website für mobile Besucher optimal nutzbar ist und lassen Sie sich Lebensläufe ruhig per E-Mail oder am besten über ein Bewerberformular senden.

Machen Sie formelle Bewerbungsanschreiben nicht zu einem Muss. Lassen Sie den Bewerbern die Wahl, ob sie nur einen Begleitsatz zu ihrer Bewerbung in der E-Mail hinzufügen möchten oder doch die herkömmliche Variante wählen.

Referenzen und das eigene Team vorstellen

Sind die technischen Grundlagen vorhanden, sollten Betriebe als Nächstes die richtige Ansprache der Bewerber wählen. Zunächst sollte die Stellenanzeige gleich auf der Startseite prominent platziert werden und nicht erst nach langem Durchklicken gefunden werden. Bei der Vorstellung des Betriebes sollte deutlich werden, was den eigenen Betrieb von anderen unterscheidet und welche Vorteile Bewerber erwarten dürfen. Referenzen mit Zitaten der Kunden sind in der Handwerksbranche nicht nur für neue Kunden relevant, sondern auch für Bewerber. Sie zeigen die Vielfalt der Projekte und das Feedback und die Wertschätzung, die man von den Kunden erhält. Bewerber sehen auf diese Weise, welche Projekte sie erwarten.

Ein Foto des gesamten Teams oder am besten gleich ein Video bietet darüber hinaus Gelegenheit, sich den Bewerbern als sympathischer Arbeitgeber zu präsentieren und zur Bewerbung zu animieren. Dabei kann man glaubhaft von den Werten und Vorteilen im Betrieb berichten und einen Einblick in den Arbeitsalltag geben. Ein weiteres Plus: Bewerber können das Video gleich teilen und mit Freunden und Familie darüber sprechen. Ist das Video dann auch noch etwas kreativ und amüsant, sammelt man doppelt Pluspunkte.

Anreize bieten und klar kommunizieren.

Zuletzt sollten Betriebe nicht davor zurückschrecken, Anreize, auch finanzieller Art, direkt zu kommunizieren. Eine Ausbildung wird nach wie vor mit schlechter Bezahlung bei gleichzeitig harter Arbeit verknüpft. Wenn Sie als Betrieb die Möglichkeit haben, Ihren Mitarbeitern etwas mehr zu zahlen als gewöhnlich, oder Anreize andere Art, wie z.B. Vergünstigungen oder die private Nutzung der Firmenfahrzeuge bieten können, dann kommunizieren Sie dies auch.

Laut einer Befragung stellt nur jedes vierte Unternehmen seine besonderen Leistungen in der Stellenbeschreibung heraus. 41 Prozent der befragten Unternehmen sprechen dies erst im ersten persönlichen Gespräch an, weitere 16 Prozent in einem Folgegespräch und 13 Prozent der Unternehmen nur auf explizite Anfrage. Berücksichtigen Sie diese Punkte, ist eine wichtige Hürde bei der Suche neuer Mitarbeiter geschafft und Sie vermitteln einen positiven Ersteindruck.

Sind "Sie" responsive?

Wussten Sie, dass im Handwerk 82,7% das Smartphone zur Stellensuche nutzen? Reagiert Ihre Website dann nicht responsive, d.h. sie passt nicht dem Smartphone an, verlieren Sie rund ein Drittel potenzieller Bewerber.

Alle Beiträge zum Fokusthema im Überblick

Bewerbung per WhatApp?

Es muss nicht immer der herkömmliche Weg sein, der zum Ziel führt. Viele Betriebe lassen die Bewerber frei wählen, auf welchem Weg sie mit ihnen in Kontakt treten möchten – z.B. auch per WhatsApp.
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