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09.01.2020, Frankfurt am Main

 

Initiative Faires Handwerk gewinnt weitere Mitglieder

Lohn-Dumping und Schwarzarbeit verhindern, Transparenz und Rechtssicherheit für Kunden schaffen sowie Arbeitsplätze erhalten: die Ziele der „Initiative Faires Handwerk“

Mit der „Initiative Faires Handwerk“ hat sich die Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main zum Ziel gesetzt, Lohn-Dumping und Schwarzarbeit zu verhindern, Transparenz und Rechtssicherheit für Kunden zu schaffen sowie Arbeitsplätze zu erhalten. Nach dem Start im Januar 2019 hat die Innung ihre Aktivitäten vielen anderen Interessensvertretungen, Kreishandwerkerschaften und weiteren Organisationen vorgestellt – zum Beispiel auch im Frankfurter Römer auf Einladung von Frankfurts Stadtrat und Wirtschaftsdezernent Markus Frank.

Der mit dem Dr. Murjahn-Förderpreis 2019 ausgezeichneten Initiative schließen sich daher nun auch die Innung Sanitär Heizung Klima Frankfurt, die Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt sowie der Landesinnungsverband des Glaserhandwerks in Hessen an. „Fairness im Handwerk spielt auch für unsere Mitgliedsbetriebe eine große Rolle. Daher haben wir uns der Initiative angeschlossen“, erklärt Thomas Rappmann, Vorstandsmitglied und Technischer Leiter der Innung Sanitär Heizung Klima Frankfurt. Andreas Heinzelmann, Stv. Obermeister der Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt, ergänzt: „Das Gleiche gilt für das Elektrohandwerk, denn auch wir kennen die Problematik: Schwarzarbeit und unqualifizierte Billiganbieter schädigen die Branche, die Sozialversicherung und die Sozialkassen – und letztendlich die Verbraucher und die gesamte Gesellschaft.“ So verlieren ehrliche Unternehmen immer mehr Marktanteile, weil es keinen fairen Wettbewerb mehr gibt, und sozialversicherungspflichtig angestellte Facharbeiter ihre Arbeit. Auftraggeber haben wiederum den Nachteil, dass sie bei illegalen Anbietern erhebliche Haftungsrisiken eingehen und im Gewährleistungsfall oftmals auf dem Schaden sitzen bleiben. Dieses gilt auch, wenn Verbraucher einen Handwerker engagieren, der nicht in die Handwerksrolle eingetragen ist.

Jeder Innungsbetrieb kann mitmachen
Kern der „Initiative Faires Handwerk“ ist eine freiwillige Selbstverpflichtungserklärung der Handwerksbetriebe. In dieser sind Standards definiert, die die gesetzlichen Vorgaben beinhalten und über diese sogar hinausgehen. Ihr wesentliches Merkmal ist die Ausführung der Kernleistungen mit eigenen, sozialversicherungspflichtig angestellten Mitarbeitern. Daneben umfasst die freiwillige Erklärung eine Reihe weiterer Punkte, die die Betriebe etwa zur Einhaltung von Mindestlohn, Arbeitssicherheit und Datenschutz sowie zur Einstellung von Fachpersonal verpflichten. Kunden soll die Selbstverpflichtungserklärung die Möglichkeit bieten, einen verantwortungsvollen Betrieb, der Wert auf Qualität, Fairness und eine Gewährleistung im Schadensfall legt, zu erkennen.
Teilnehmen können alle Innungsbetriebe, also auch Betriebe anderer Innungen. Dazu muss lediglich ein entsprechendes Formular ausgefüllt werden, das von den Initiatoren anschließend geprüft wird. Wenn alles korrekt ist, erhält der Betrieb die unterschriebene und gesiegelte Selbstverpflichtungserklärung. Weitere Informationen finden Sie hier.

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