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15.06.23, Frankfurt am Main

KI im Handwerk: großes Potenzial und wichtiger Helfer

Viele Betriebe kennen das Problem: zu wenig Zeit durch eine Flut an Aufträgen, neue Gesetzesvorgaben und den Fachkräftemangel. Künstliche Intelligenz soll hier zukünftig unterstützen und mehr Raum für wichtige Aufgaben schaffen. Doch wie finden KI und Handwerk zusammen?
 
Künstliche Intelligenz (KI) bietet viele Potenziale, um Routinetätigkeiten zu automatisieren und bei wissensintensiven Aufgaben zu unterstützen. Ihr Einsatz soll bei der täglichen Arbeit entlasten, damit die gewonnene Zeit produktivitätssteigernd genutzt werden kann. Auch wenn das Thema Künstliche Intelligenz derzeit in den Medien omnipräsent ist, sie soll dem Menschen keineswegs den Rang ablaufen. Im Gegenteil: Sie kann auch und gerade im Handwerk wertvolle Dienste leisten.
 
Schon heute kommt kaum ein Unternehmen ohne maschinelle Unterstützung aus, vieles wird aber weiterhin per Hand erledigt. Schließlich sind spezialisierte, individualisierte und hochwertige Produkte das Aushängeschild des Handwerks. Trotzdem können Betriebe hier durch den Einsatz von KI-Technologien einen Wettbewerbsvorteil erlangen.  
 
Auch das Handwerk profitiert zunehmend von KI
Geht es zum Beispiel um Berechnungen oder um die schnelle Herstellung erforderlicher Komponenten, von der Bauplatte bis zu Rohrstücken, kann KI eine hervorragende Unterstützung sein. Denn wenn eigene Fachkräfte nicht durch zeitraubende und/oder eintönige Aufgaben gebunden sind, wird der Betriebsablauf insgesamt beschleunigt. Und das ist in der aktuellen Wirtschafts- und Auftragslage in nahezu allen Handwerksbranchen ein wesentliches Kriterium.
 
So ist eines der Ziele von KI die Automatisierung von Sachbearbeitungen. In kleinen Betrieben werden diese meistens von den Inhabern selbst erledigt, innerhalb des Tagesgeschäfts. Auftragsinformationen werden mündlich oder papierbasiert weitergegeben, eine systematische Erfassung von Aufgaben und Prozessen bleibt aus. Gerade dort, wo es um eher einfache Routinearbeiten geht, kann ein KI-gesteuertes System den Menschen unterstützen oder auch ersetzen und so Fehlerquellen minimieren. Der Betriebsinhaber hat damit wieder mehr Zeit für seine eigentliche, handwerkliche Tätigkeit.
 
Auch in der Kundenkommunikation, etwa durch Chatbots, ist KI im Handwerk bereits ein gefragter Helfer. Im Elektro- und SHK-Handwerk werden KI-Technologien zudem eingesetzt, um das Geschäftsfeld Smart Home voranzutreiben. 
 
Trotzdem ist es nach wie vor notwendig, die KI mit den erforderlichen Informationen zu füttern und die Resultate zu kontrollieren. Denn klar ist: Das deutsche Handwerk steht für Qualität und erlaubt an dieser Stelle keine Kompromisse. Eine weitere Voraussetzung, oft aber auch Hürde, für den Einsatz von KI in einem Betrieb ist der Ausbau der Digitalisierung. Hinzu kommt oft eine niedrige Motivation, in die Anwendungen zu investieren. Viele Betriebe wünschen sich darum mehr Informationen zu dem Thema, eine Heranführung an KI-Anwendungen und dass diese Bestandteil der Aus- und Weiterbildung werden. 
 
Wie KI-reif ist Ihr Betrieb?
In der Branchenwelt ist man überzeugt, dass die KI auch im Handwerk eine Schlüsseltechnologie ist. Zusammen mit Fertigungsrobotern, aber auch in der Qualitätskontrolle, der Überwachung, der Einsatzplanung beziehungsweise Verteilung und der Lagerhaltung finden sich bereits jetzt Anwendungsgebiete für Künstliche Intelligenz. Allerdings müssen im Handwerksbetrieb zunächst die Weichen dafür gestellt werden. Inwieweit dies bereits geschehen ist, beantwortet der KI-Readiness-Check des Mittelstand-Digital Zentrums Kaiserslautern. Anhand einer Selbsteinschätzung zu Ihrer eigenen KI-Reife ermittelt der „Readiness-Check Künstliche Intelligenz“ den Reifegrad Ihres Unternehmens. Dies bezieht sich auf technische Kompetenzen und Infrastruktur, die strategische Ausrichtung des Unternehmens und die Bereitschaft der Mitarbeiter, solche Veränderungen voranzutreiben.
 
Wer die Zukunft seines Betriebes auf die KI stützen möchte, stößt auch bei der Politik auf offene Ohren. Die Hessische Landesregierung bietet hierfür zwei Förderlinien an. 
 
Unterstützung, Beratung und Training durch KI-Experten erhalten Sie außerdem kostenfrei beim Mittelstand-Digital-Netzwerk.
 

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