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Sektorkopplung als Schlüssel zum Erfolg

Quelle: Shutterstock

Umbau statt Ausbau: Statt ausschließlich auf Erneuerbare Energien zu setzen fokussiert die Politik zunehmend auf den Umbau des gesamten Energiesystems. Folgerichtig gewinnt die Sektorkopplung von Strom, Wärme und Verkehr an Bedeutung. Eine Entwicklung, die auch der Zentralverband Heizung Sanitär Klima grundsätzlich begrüßt, plädiert er doch für Technologieoffenheit und Neutralität bei der Betrachtung von Energieträgern statt Beschränkung auf einen vollelektrischen Ansatz bei der Energiewende.

Gerade im Zusammenhang mit der Umwandlung des Heizungssektors in Deutschland kommt dem SHK-Handwerk eine wichtige Rolle als Mittler und Motor auf Verbraucherebene zu. SHK-Handwerker stehen als Vor-Ort-Experten direkter als jeder andere im Kontakt mit Immobilienbesitzern und Bauherren, mit Auftraggebern aus Wirtschaft und öffentlicher Hand.

Auf dem Weg zur Sektorkopplung hat das Bundesverkehrsministerium im Januar dieses Jahres das Projekt „Integriertes Energiekonzept 2050“ aufgelegt. Ziel ist, auf Basis belastbarer Referenzszenarien eine Roadmap für die Entwicklung des geeigneten regulatorischen Rahmens zu erarbeiten. Der Ansatz ist dabei von vornherein sektorübergreifend, da davon ausgegangen wird, dass sich ein integriertes Energiekonzept unter der Berücksichtigung von Strom- und Verkehrssektor sowie Wärmeversorgung und Industrie als am zukunftsfähigsten erweist.

Das Energiekonzept sieht vor, dass der Gebäudebestand in Deutschland bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral sein soll, die Gebäude also nur noch einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen und der verbleibende Energiebedarf überwiegend durch erneuerbare Energien gedeckt wird.

Bei der Modernisierung von Heizungen müssten laut einer Studie des Instituts Wohnen Umwelt IWU alternative Systeme zu den dominierenden Erdgas-, Öl- und Biomasse-Heizkesseln eingebaut werden, zum Beispiel Wärmepumpen und dezentral oder mit Fern- und Nahwärme betriebene KWK-Anlagen sowie ergänzende Solaranlagen.

Voraussetzung zum Erreichen der Ziele der Energiewende und der Umsetzung des Energiekonzepts ist nach Ansicht vieler Experten eine Flexibilisierung der Stromversorgung und Kopplung zwischen den Sektoren, die nur mit Einsatz von Power-to-X-Technologien gelingen können. Diese Technologien ermöglichen es auch nach Ansicht des Zentralverbands SHK, den Strom aus erneuerbaren Energien vollumfänglich zu nutzen anstatt ihn abzuregeln; Energieverluste werden so minimiert.

Alternative Power-to-X-Technologien sind bereits in Erprobung oder im Einsatz, innovative Konzepte zur dezentralen Stromspeicherung erhalten ein besonderes Gewicht. Dazu zählen zum Beispiel Power-to-Gas-Anlagen, mit denen überschüssiger Strom durch Methanisierung im Gasnetz zwischengespeichert wird.

Auch Power-to-Heat-Anlagen, mit denen überschüssiger Strom im Wärmemarkt eingesetzt wird, Brennstoffzellenkraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplung zählen zu den Power-to-X-Technologien.

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